Digitalisierungsschub der Krise für weiteren digitalen Ausbau nutzen

Anlässlich des Programmes erklärte Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Die Corona-Pandemie hat Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt und die Defizite der digitalen Infrastruktur in Deutschland aufgezeigt. Die Coronakrise hat deutlich vor Augen geführt, in welchem Maße digitale Lücken in Betrieben, gerade aber auch in der öffentlichen Verwaltung während der Zeit der Kontaktbeschränkungen die Arbeitsfähigkeit in einigen Bereichen nahezu lahm gelegt haben. Die Digitalisierungslücken haben sich besonders im Bereich von Genehmigungs- und Zulassungsverfahren der öffentlichen Hand gezeigt, die häufig nicht bearbeitet werden könnten. Der Digitalisierungsdruck auf die öffentliche Verwaltung hat sich durch die Krise verstärkt. Im Sinne einer jederzeit handlungs- und funktionsfähigen Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürgern eine Teilhabe ermöglicht, muss die Digitalisierung hier rasch vorangetrieben werden.

Gleichzeitig hat sich die Krisenzeit aber vielfach als Katalysator für die Digitalisierung in vielen Bereichen erwiesen und nicht nur im Handwerk einen Digitalisierungsschub gegeben. Für eine Reihe von Handwerksbetrieben haben sich digitale Instrumente als Weg erwiesen, auch während der Kontaktbeschränkungen mit Kunden und Lieferanten im Austausch zu bleiben und Geschäfte zu machen. Diese Digitalisierungserfahrung während der Krise gilt es für die Zukunft dahingehend zu nutzen, den Digitalisierungsgrad im eigenen Betrieb und im Handwerk insgesamt weiter auszubauen. Digitalisierung ermöglicht Handwerksbetrieben, neue Märkte zu erschließen und somit zukunftsfähig zu bleiben. Der Digitalisierungsschub im Zuge der Corona-Krise hat zudem einmal mehr unterstrichen, dass die Digitalisierung in den kommenden Jahren weitere Umwälzungen bringen wird. Ohne digitale Technik wird in Zukunft kein Gewerk mehr auskommen. Förderprojekte wie unser Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) arbeiten jeden Tag daran, Handwerksbetriebe bei der digitalen Transformation zu unterstützen.“

Zukünftig soll der Digitaltag jährlich stattfinden. Trägerin ist die Initiative „Digital für alle“, in der 28 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand versammelt sind. Ziel ist die Förderung der digitalen Teilhabe.

 

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