Einige Webseiten bald nicht mehr bei Google zu finden

Alexander Klaus, pixelio.de

Fast jede zweite Handwerker-Webseite könnte ab März 2021 bei den Google-Suchergebnissen nicht mehr auftauchen. Grund ist die „Mobile only“-Strategie des Suchmaschinen-Riesen. Betriebe sollten jetzt prüfen, ob sie betroffen sind und ggf. darüber nachdenken, eine veraltete Seite mobilfreundlicher zu gestalten.

Schon seit Jahren verlieren Webseiten, die nur auf Desktop-Inhalte setzen, im Google-Ranking an Bedeutung. Der Grund: Google berücksichtigt, dass Nutzer inzwischen überwiegend mit dem Smartphone im Netz surfen. Jetzt will das US-Unternehmen endgültig einen Schlussstrich ziehen und Webseiten mit ausschließlich Desktop-Inhalten ab März 2021 in den Suchergebnissen nicht mehr berücksichtigen. Konkret heißt das: Ist eine Webseite nicht für mobile Endgeräte optimiert, wird sie ab diesem Zeitpunkt nicht mehr oder nur noch schlecht in den Google-Sucherergebnissen zu finden sein. Das gilt auch für enthaltene Bilder, Videos und andere Inhalte.

Wer von der Google-Umstellung im März 2021 betroffen ist

Ob eine Seite von der Google-Änderung betroffen ist, lässt sich recht einfach überprüfen, indem man die Seite über das Smartphone oder Tablet aufruft. Muss in die Seite hineingezoomt werden, damit die Texte gut gelesen werden können, ist die Seite nicht responsive – das heißt, das Design passt sich der Bildschirmgröße des Nutzers nicht automatisch an.

Google bietet darüber hinaus einen kostenlosen Online-Test an, über den Seitenbetreiber ihren Web-Auftritt auf Mobilfreundlichkeit checken können: https://search.google.com/test/mobile-friendly

Im Handwerk haben inzwischen 97 Prozent aller Betriebe eine eigene Webseite, so das Ergebnis einer Studie, die der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) gemeinsam mit dem Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat. Davon dürften laut Schätzung des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH) rund 45 Prozent nicht mobil optimiert sein.

Es ist wenig ratsam, bei Google kaum noch existent zu sein – zumal bei weitem nicht jeder Besucher die Internetadresse direkt eingibt. Wer seine Webseite jetzt also nicht anpasst, riskiert im Netz nur noch stark eingeschränkt gefunden zu werden. Immerhin: wenn der Betrieb einen Eintrag bei „Google My Business“ hat und in Online-Verzeichnissen wie den Gelben Seiten gelistet ist, sollten lokale Google-Suchtreffer unberührt von der Anpassung bestehen bleiben.

Informationen, wie Seitenbetreiber ihre Webseite für Mobilgeräte optimieren können, bietet Google hier: https://developers.google.com/search/mobile-sites

 

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