Bauunternehmen nach Pandemie entlasten

Das Verbändebündnis, zu dem 15 Partner aus der Bau- und Ausbaubranche mit insgesamt 3,4 Millionen Beschäftigten zählen, hat in seine Erwartungen zur Bundestagswahl im September vorgelegt.

„Nach der Corona-Pandemie brauchen wir die Rahmenbedingungen, die das nötige wirtschaftliche Wachstum fördern. Dazu zählt, dass die Steuern- und Abgabenlast nicht weiter steigt, sondern die Unternehmen entlastet werden“, erklärte Marcus Nachbauer, Vorsitzender der Bundesvereinigung Bauwirtschaft und Präsident des Bundesverbands Gerüstbau.

Neben einer Stärkung des Mittelstands nach der Pandemie fordert die Bauwirtschaft in einem eigens publizierten Papier „Wahlforderungen 2021“ unter anderem Bürokratieabbau, ein Festhalten an vor der Corona-Pandemie festgelegten öffentlichen Investitionslinien, Anreize für eine stärkere Inlandsnachfrage, ein Vorantreiben der Digitalisierung sowie eine stärkere Förderung von Investitionen in Nachhaltiges Bauen und Klimaschutz.

Nachbauer sprach sich weiter dafür aus, dass die öffentliche Hand ihre Investitionstätigkeit stärkt: „Wir haben in Deutschland einen Investitionsrückstau von knapp 150 Milliarden Euro. Angesichts dessen kann es nach der Pandemie keine Option sein, Investitionshaushalte zusammenzustreichen, um die Kosten der Corona-Krise auszugleichen.“

Unter den Forderungen sind einige, die für die Gerüstbaubranche besonders relevant sind. So gilt es, die Fachverbände bei der Erarbeitung arbeitsschutzrechtlicher Regelungen stärker einzubinden. Eine Förderung des digitalen Know-how in Aus- und Weiterbildung ist ebenso notwendig, wie die Gleichstellung des Meistertitels mit Zertifizierungen. Nach wie vor ist eine generelle Ausnahme von Baufahrzeugen bei der Tachographenpflicht gefordert. Nachhaltiges Unternehmertum ist in vielen Betrieben bereits heute gelebte Realität. Wesentlich ist dabei eine grundsätzliche Technologieoffenheit sicherzustellen, damit die Unternehmer ihren Kunden die jeweils passfähigsten und effizientesten Problemlösungen anbieten und diese auch realisieren können. In seinen klimapolitisch gewollten betrieblichen Anpassungsmaßnahmen muss das mittelständische Handwerk unterstützt werden. Auf die Verlässlichkeit und Planbarkeit der Rahmenbedingungen müssen die Unternehmer vertrauen können.

Weitere Details können Sie den „Wahlforderungen 2021“ entnehmen:
BVB Wahlforderungen

 

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