Bauwirtschaft kritisiert Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“

Symbolbild Bauförderung

Gefördert wird der Neubau sowie der Ersterwerb neu errichteter klimafreundlicher und energieeffizienter Wohn- und Nichtwohngebäude, die spezifische Grenzwerte für die Treibhausgas-Emissionen unterschreiten. Dabei wird, so das Ministerium, erstmals überhaupt „der ganze Lebenszyklus eines Gebäudes in den Blick genommen“. Zugrunde gelegt wird hierbei der strenge energetische Standard EH40. Eine größere Unterstützung gibt es für Gebäude, die zusätzlich das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreichen. Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite. Startzeitpunkt soll der 1. März sein.

Scharfe Kritik an dem Papier kommt aus dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDG). „Das angekündigte Fördervolumen von 1,1 Milliarden Euro ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Wohnungssuchende, Bauherren und Investoren werden in der derzeitigen extremen Kostenbelastung aus immensen Bauzinsen und hohen Materialpreisen allein gelassen“, kritisiert ZDG-Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa. Weiterer Kritikpunkt ist die Bindung der Förderung an den EH40-Standard. Das führe zu einer enormen Belastung potenzieller Bauherrn, so Pakleppa.

Ganz ähnlich äußert sich Marcus Nachbauer, Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau e.V.: „Mit einer derart restriktiven Förderpolitik können die Wohnungsbauziele nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Der seit Monaten zu beobachtende Rückgang bei den Auftragseingängen wird sich fortsetzen.“

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