Handwerk und Bauwirtschaft positionieren sich zur Europawahl 2024
Am 9. Juni sind rund 450 Millionen Bürgerinnen und Bürger der EU dazu aufgerufen, ein neues Europäisches Parlament zu wählen. Es ist eine wichtige Wahl, denn in den kommenden Jahren stehen entscheidende Weichenstellungen für Europas Zukunft an. Was aus der Sicht des Handwerks besonders drängend ist, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) auf einer Themenseite zusammengefasst. Auch die Bundesvereinigung Bauwirschaft hat sich im Vorfeld der Wahl positioniert.
Klimawandel, Rohstoffversorgung, Digitalisierung, Fachkräftemangel – Europas Wirtschaft steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Um diesen effektiv zu begegnen, braucht es ein gemeinsames Handeln der Mitgliedsstaaten auf europäischer Ebene. Dabei muss allen Beteiligten klar sein: Es sind vor allem die kleinen und mittleren Betriebe, die die Wirtschaftskraft der EU ausmachen. Sie brauchen starke Partner in der Politik, die ihre Potenziale heben, statt ihnen bürokratische Knüppel zwischen die Beine zu werfen.
Auch das deutsche Handwerk beteiligt sich an der Debatte, in welche Richtung sich die EU nach der Wahl entwickeln sollte. Der ZDH hat hierzu Leitlinien entwickelt und diese in einer Broschüre zusammengefasst. Neben anderen Informationen kann sie auf der Themenseite des ZDH zur Europawahl heruntergeladen werden.
Sechs zentrale Themenfelder hat der ZDH identifiziert und mit entsprechenden Forderungen verknüpft:
- Klimawende nur mit dem Handwerk
- Zugang zu (digitalen) Märkten frei gestalten
- Handwerk bei Gesetzen mitdenken und bürokratische Hürden senken
- Fachkräfte sichern
- Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben im Binnenmarkt sicherstellen
- Die EU fit für die Zukunft machen
Ebenfalls über die Themenseite zugänglich ist ein Papier mit dem Titel „Europa – Wert und Mehrwert“. Darin hat der ZDH die Vorteile der EU und des europäischen Binnenmarkts für Handwerksbetriebe in Deutschland zusammengefasst.
Auch die Bundesvereinigung Bauwirschaft (BvB) hat sich im Vorfeld der Wahl positioniert und zentrale Forderungen der deutschen Bau- und Ausbauwirtschaft in einer digitalen Broschüre zusammengetragen. Das Papier finden Sie auf der Homepage der BvB unter diesem Link.
Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau schließen sich den Forderungen von ZDH und bvb an. Auch wir sind davon überzeugt, dass die EU ein starkes Handwerk braucht - und Politiker, die das Handwerk bei ihren Entscheidungen im Blick haben und entsprechend bürokratische Hürden abbauen.