Bund stockt Fördermittel für Gebäudesanierungen auf
5,8 Milliarden Euro mehr im Topf
Die Bundesregierung will mit zusätzlichen Milliardengeldern beim Klimaschutz im Gebäudesektor nachbessern. Das Programm der Bundesregierung zur Förderung energieeffizienter Gebäude sei laut Bundesinnenministerium so erfolgreich gewesen, dass das Bundeskabinett die Aufstockung der Förderung um 5,8 Milliarden Euro auf insgesamt 11,5 Milliarden Euro durch ein Maßnahmenprogramm beschlossen habe.
Mit dem nun beschlossenen Maßnahmenprogramm sollen „erfolgreiche Förderinstrumente verstetigt“ werden, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hintergrund ist, dass der Gebäudesektor im vergangenen Jahr als einziger Bereich seine Klimaschutzziele verfehlt hatte. Deswegen müssen laut Klimaschutzgesetz die zuständigen Ministerien nachbessern. Ein im Juli vorgelegtes Sofortprogramm sah zusätzliche Mittel von 5,8 Milliarden Euro vor. Aus Sicht eines von der Bundesregierung eingesetzten Expertenrats für Klimafragen reichte das Programm aber nicht aus, um Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) habe von noch nie da gewesenen Rekordsummen gesprochen. Dies sei gut angelegtes Geld für Klimaschutz und für Arbeitsplätze. Die Gelder kämen an, Häuslebauer nutzten die Förderung. Allein bis Mitte September seien 10,6 Milliarden Euro Sanierungsgelder bewilligt worden. Der Bund fördert etwa den Austausch von Fenstern und Türen, die Dämmung von Außenwänden und Dächern oder Biomasseheizungen und Wärmepumpen.