Die Krise überstehen: Was Unternehmer jetzt tun können
Nach Corona der Krieg: In vielen Handwerksbetrieben herrscht Krisenstimmung. Doch ganz machtlos ist niemand. Was Unternehmer jetzt tun können, dafür gab es bei einem Werkstattgespräch der Handwerkskammer Hamburg wertvolle Impulse.
Rasant steigende Material- und Energiekosten, gestörte Lieferketten, zurückgehende Aufträge – die Lage für viele Handwerksbetriebe ist derzeit alles andere als rosig. Forderungen an die Politik werden laut, hier steuernd und unterstützend einzugreifen. Doch auch der einzelne Unternehmer kann Maßnahmen ergreifen, um die Folgen der Krise abzufedern. Einige davon hat eine Expertin der Hamburger Volksbank beim Werkstattgespräch in Neustadt/Holstein zusammengefasst, bei dem auch die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk in Person ihres Hamburger Landesbevollmächtigen Christopher Busch vertreten war.
A+O ist jetzt eine gute Planung, selbstverständlich unter Einbeziehung der aktuell bestehenden Risiken. Erarbeiten Sie Zukunftsszenarien mit Ihren Mitarbeitern an Schlüsselpositionen, legen Sie fest, welche Maßnahmen ergriffen werden, wenn bestimmte Ereignisse eintreten. Auch ein genauer Investitionsplan kann sinnvoll sein.
Wichtig außerdem: Prüfen Sie Absicherungsmöglichkeiten. Kann ich die Auswirkungen von bestimmten Risiken für mein Unternehmen durch Versicherungen, Absicherungsgeschäfte oder externe Auslagerung minimieren? Sprechen Sie dazu frühzeitig und offen mit wichtigen Partnern wie Ihrem Steuerberater und Ihrer Bank.
Hilfreich ist es auch, ein Monitoring zu installieren: Wo und woran erkenne ich rechtzeitig, dass bestimmte Risiken nun tatsächlich eintreten? Wer hier gewappnet ist, wird von Folgen nicht eiskalt erwischt.
Und zu guter Letzt: Gerade jetzt ist es wichtig, externe Experten als Berater einzubinden. Handwerkskammern, Verbände und Innungen verfügen über fachlich geschultes Personal, das den Betrieben mit Rat und Tat zur Seite steht. Zögern Sie nicht, diese Expertise abzurufen.