Für mehr Effizienz und Sicherheit: Groß-Seminar rückt Baustellenlogistik in den Fokus

Wir leben in herausfordernden Zeiten, daran ließ Moderator Frank Schimmer gleich zu Beginn keinen Zweifel aufkommen. Wie alle Handwerke hat der Gerüstbau mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Hinzu kommt die aktuelle Wirtschaftskrise, die gerade den Baugewerken zusetzt. Wer vor diesem Hintergrund bestehen will, muss sich um Effizienzsteigerung bemühen. Neben der Digitalisierung gewinnt hier die Baustellenlogistik zunehmend an Bedeutung. Grund genug für Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau, das Thema auf das Programm des diesjährigen Groß-Seminars zu setzen.

Längst ist der Gerüstbau nicht mehr nur vom Zusammenfügen einzelner Bauteile geprägt. Material muss zur Baustelle transportiert und dort horizontal sowie vertikal bewegt werden. Das wirft Fragen auf: Wie ist die Verkehrssituation? Welche Rahmenbedingungen herrschen auf der Baustelle? Welche Hilfsmittel braucht es vor Ort? Wer baut beispielsweise Aufzüge auf und weist die Bediener ein?

In einem waren sich sämtliche Referenten einig: Wer sich diese Fragen rechtzeitig stellt und seine Planung daran ausrichtet, kann seine Produktivität deutlich steigern. Gut strukturierte Abläufe sparen Zeit und Geld. Technische Hilfsmittel wie Aufzüge und Transportbühnen helfen, Personalkosten zu sparen, und schonen zudem die wichtige Ressource Mensch. Nicht zuletzt verringert eine gute Baustellenlogistik das Unfallrisiko aller Beteiligten.

Ob rechtliche Aspekte, Versicherungsfragen oder die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Sicherheit – beim Groß-Seminar wurde die Baustellenlogistik aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Neben Fachleuten aus der Geschäftsstelle und Ehrenämtlern aus Bundesverband und Bundesinnung konnten hierzu zahlreiche externe Experten als Referenten gewonnen werden.

Ein besonderer Schwerpunkt des Seminars lag darüber hinaus auf dem Thema Höhenzugangstechnik. Hier boten Vertreter unterschiedlicher Herstellerfirmen Einblick in die aktuelle Produktwelt. Daneben ging es unter anderem um Anforderungen an Ausschreibungsunterlagen, um Normen und Regelungen sowie die notwendigen Befähigungen zum Führen und Betreiben der Geräte.

Neben der reinen Information und Wissensvermittlung ging vom Groß-Seminar auch ein Appell an die Gerüstbaubranche aus – ein Appell, sich den Herausforderungen zu stellen und Innovationen nicht zu scheuen. Denn die Baubranche ist im Umbruch: Wer hier mithalten will, so der allgemeine Tenor, müsse schon mal Mut beweisen und bereit sein, Neues zu wagen.

Diesem Appell schloss sich zuletzt auch Frank Dostmann, stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Bundesverbandes Gerüstbau, an: „Es waren zwei spannende Tage mit großartigen Referenten und vielfältigen Themen. Sie haben uns gezeigt, wie wichtig Planung und Ordnung für die Baustellenlogistik sind – und wie wichtig diese Logistik selbst ist, um effizientes und sicheres Bauen in einem schwierigen Umfeld zu gewährleisten.“ Nun sei es an der Branche, die Impulse des Seminars aufzunehmen und im Arbeitsalltag umzusetzen.

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