Kostenfreie Meisterfortbildung – Handwerk fordert rasche Umsetzung

Der Bundesrat hat Anfang März eine Initiative für eine kostenfreie Meisterfortbildung beschlossen. Lob kommt aus dem Handwerk – und die Aufforderung, den Worten Taten folgen zu lassen.
Es war der Freistaat Bayern, der den Entschließungsantrag in den Bundesrat eingebracht hat. Ziel ist es, dass künftig Meisterfortbildungen aus Bundesmitteln finanziert werden. „Eine solche Kostenentlastung ist dringend notwendig“, lobt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), die Initiative des Ländergremiums. In den nächsten fünf Jahren stünden allein im Handwerk rund 125.000 Betriebsnachfolgen an. „Dafür braucht das Handwerk dringend qualifizierte Meisterinnen und Meister.“
Auch Marcus Nachbauer, Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau e.V., teilt diese Einschätzung. Allerdings dürfe es nicht bei einer Initiative bleiben. „Jetzt ist die Bundesregierung am Zug.“ Im Koalitionsvertrag sei eine Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes angekündigt worden. Diese müsse jetzt zeitnah umgesetzt werden. „Die finanzielle Benachteiligung der Meisterausbildung gegenüber der gebührenfreien akademischen Ausbildung muss endlich ein Ende haben“, so Nachbauer.