Ausbildungsstart 2020/21: #HIGHsociety – Perspektive im Gerüstbauer-Handwerk

Die Corona-Pandemie hat sich deutschlandweit auf die Nachwuchssuche ausgewirkt. Ausbildungsmessen und Veranstaltungen fielen aus, Tage der offenen Tür wurden verschoben, viele Praktika konnten nicht stattfinden. Kein Wunder also, dass einige Gerüstbaubetriebe trotz bereits erfolgtem Ausbildungsstart noch auf der Suche nach neuen Azubis sind.

Ein Beruf mit besten Perspektiven

Die Kirchenfassade muss saniert, ein Haus neu gebaut, eine Brücke repariert werden. Egal um welchen Auftrag es sich handelt, für sicheres Arbeiten in luftiger Höhe kommen Gerüste zum Einsatz. Diese werden von ausgebildeten Gerüstbauern* geplant und aufgestellt.

Gerüstbauer haben einen Beruf mit Perspektive, im wahrsten Sinne des Wortes – denn es geht täglich in die Höhe! Gerüstbauteile nach oben zu transportieren, zusammenzubauen und somit einen sicheren Arbeitsplatz für andere zu schaffen, ist der Alltag der Gerüstbauer. Dann genießt man beste Aussichten von seinem Arbeitsplatz aus.

Es gibt viele gute Gründe, sich für eine Ausbildung im Gerüstbau zu interessieren. Schon in der Ausbildung wird im Gerüstbau gutes Geld verdient. „Laut Tarifvertrag gibt es 815 Euro im ersten, 1.265 Euro im dritten Ausbildungsjahr“, erklärt Marcus Nachbauer, Präsident des Bundesverbands Gerüstbau und Bundesinnungsmeister. Nach erfolgreichem Abschluss hat man sehr gute Aussichten auf eine Festanstellung und auch da oft auf übertarifliche Bezahlung. Nachbauer: „Das Einstiegsgehalt liegt regelmäßig bei bis zu 2.800 Euro brutto im Monat.“

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Karriereleiter nach oben zu steigen. Wer gerne Teams zu Höchstleistungen führt, kann Gerüstbau-Montageleiter, Gerüstbau-Kolonnenführer oder sogar Gerüstbauermeister werden. Als Meister kann man sich selbstständig machen und seinen eigenen Betrieb führen.

Ein Job nicht nur für starke Kerle

Gerüstbauer rüsten nicht nur Einfamilienhäuser für Malerarbeiten ein, die Anforderungen an diesen Beruf sind ebenso vielfältig wie an das Gerüst selbst. Sowohl im Hochbau als auch im Industriegerüstbau gilt: Jede Einrüstung muss maßgeschneidert und sicher sein. Die verschiedenen Einsatzbereiche, wie zum Beispiel bei Wohn- und Bürogebäuden, Kirchen, Brücken, Eventveranstaltungen oder Industrieanlagen, machen den Job besonders abwechslungsreich und ermöglichen dem Gerüstbauer auch, sich auf ein Gebiet zu spezialisieren.

Selbstverständlich ist bei Gerüstbauern körperliche Fitness eine gute Voraussetzung, aber Muskelpakete müssen die Azubis deshalb nicht gleich sein. Körperkraft allein macht keinen guten Gerüstbauer aus, auch Köpfchen ist wichtig! Bewerber sollten handwerkliches Geschick, ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und Mathekenntnisse mitbringen. Daher ist das Gerüstbauer-Handwerk schon lange keine reine „Männerdomäne“ mehr, auch weibliche Azubis sind gefragt.

Noch Fragen?

Das Ausbildungsjahr startete je nach Bundesland am 1. August oder am 1. September 2020. Doch ein späterer Einstieg ist möglich – das gilt corona-bedingt in diesem Jahr ganz besonders.

Unter www.geruestbaulehre.de gibt es viele weitere Informationen zum Ausbildungsberuf Gerüstbauer/in sowie ein Online-Bewerbungstool, mit dem man sich schnell und unkompliziert bei einem Gerüstbaubetrieb in seiner Nähe bewerben kann.

* Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird hier und im folgenden Text zwar nur die männliche Form genannt, stets aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.

 

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