Energiepreisbremsen beschlossen – Weg frei für Härtefallregelungen

Am 15. und 16. Dezember haben Bundestag und Bundesrat die Energiepreisbremsen beschlossen. Zugleich wurde auch der Weg freigemacht für Härtefallhilfen. Wir freuen uns, dass die Politik damit zentrale Forderungen aus dem Kreis der Handwerksverbände umgesetzt hat.
„Die von Bundestag und Bundesrat beschlossene Erdgas-Wärme-Bremse sowie die Strompreis-Bremse gehen in die richtige Richtung. Hilfreich ist bei der Strompreisbremse vor allem, dass die jetzt abgesenkte Jahresverbrauchsschwelle dazu führt, dass auch energieintensive kleinere Handwerksbetriebe in den Genuss des Gewerbestromtarifs kommen“, freut sich der scheidende Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer.
Zudem haben Bundestag und Bundesrat grundsätzlich den Weg frei gemacht für Härtefallhilfen. Die soll es für energieintensive Betriebe gaben, auch für jene, die Öl und Holzpellets anstatt Gas nutzen. Damit hat die Politik eine zentrale Forderung der Handwerksverbände aufgegriffen.
„Doch im Handwerk wissen wir: Entscheidend ist die Umsetzung“, betont Wollseifer. Jetzt seien die Bundesländer gefragt, den Bau der Härtefallbrücken schnell voranzutreiben, um Liquiditätsengpässe im Januar und Februar bei den betroffenen Betrieben zu verhindern. Darüber hinaus müsse die Politik im Blick behalten, dass einige Betriebe trotz der Bremsen mit dem „new normal“ überfordert sein werden.
Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau teilen die grundsätzlich positive Einschätzung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und schließen sich zugleich den Forderungen des Handwerkspräsidenten an.